PCOS und Eierstockzysten

Das Polycystische Ovarialsyndrom (PCOS) ist die häufigste hormonelle Erkrankungen bei Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter. Je nach wissenschaftlicher Definition leiden 2 – 26% der Frauen zwischen 18 und 44 Jahren unter PCOS. An den Eierstöcken treten kleine wassergefüllte Bläschen auf, die eine erfolgreiche Schwangerschaft verhindern können. PCOS kann verschiedene Störungen des Monatszyklus wie zum Beispiel unregelmäßige Periode, ausbleibende Periode oder sehr starke Menstruation verursachen. Meist ist PCOS ohne Schmerzen.

Eierstockzysten (Ovarialzysten) sind mit Flüssigkeit oder anderem Gewebe gefüllte Hohlräume an den Eierstöcken. Ab einer gewissen Größe können diese Zysten den Raum im Bereich von Eileiter und Eierstock einschränken, so dass es Probleme bei Zyklus und Menstruation geben kann beziehungsweise die Follikel nicht richtig wachsen können.

Perspektive der chinesischen Medizin

In der TCM ist man der Auffassung, dass sowohl bei PCOS als auch normalen Ovarialzysten meist zwei grundlegende Probleme vorliegen, die einzeln oder kombiniert auftreten können:

  • Ansammlung von Feuchtigkeit oder Schleim: Es liegt eine schlechte Zirkulation von Flüssigkeiten im Unterleib vor. Weil sich die Füssigkeiten nicht ausreichend bewegen, bleiben sie in Form von wasser- oder sekretgefüllten Zysten im Unterleib liegen und verursachen die Symptome. Als zugrundeliegendes Problem nimmt man meist eine Schwäche der Milz- oder Nierenenergie an. Diese Schwäche verhindert, dass die Flüssigkeiten richtig verarbeitet werden können.
  • Blutstagnation: Bei Fortschreiten der Problematik, oder wenn es sich um blut- oder gewebegefüllte Zysten handelt, geht man davon aus, dass auch die Blutzirkulation im Unterleib schlecht ist. Dies führt einerseits dazu, dass das über die Menstruation normalerweise ausgeleitete Blut nicht vollständig abgebaut wird und dann zu den Zysten beiträgt. Anderseits kann die Blutstagnation zu Problemen wie Schmerzen bei der Regel, starke Blutungen oder Zwischenblutungen führen. Ursache ist aus Sicht der asiatischen Medizin häufig eine Schwäche der Energie der Nieren.

Behandlung in der TCM

Die Therapie mit Akupunktur und chinesischen Kräutern soll die gerade genannten Problem ansprechen: Bewegung und Abbau von Flüssigkeiten und die Blutzirkulation im Unterleib sollen gefördert werden, indem man Milz- und Nierenenergie stärkt sowie Feuchtigkeit ausleitende, Blut bewegende und Blut aufbauende Kräuter verschreibt. Für die genaue Diagnose und Behandlung nach der asiatischen / chinesischen Medizin müssen dazu vielfältige Informationen aus Patientengespräch, Puls- und Zungendiagnose, Verlauf der Basaltemperatur über den Monatszyklus sowie vorhandenen gynäkologischen Befunden berücksichtigt werden. Zusätzlich ist es in vielen Fällen wichtig, Anpassungen im Lebensstil im Bezug auf Ernährung und Bewegung vorzunehmen, um die Behandlung zu unterstützen. Außerdem kann es nützlich sein, verschiedene Nahrungsergänzungsmittel, Vitamine oder weitere Medikamente einzunehmen.


TCM / Akupunktur / chinesische Medizin Kinderwunschbehandlung in Olching und Gröbenzell bei München (Landkreis Fürstenfeldbruck, FFB)
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