Zyklusstörungen: Behandlung mit chinesischer Medizin

Störungen der Zykluslänge oder der Menstruation können mögliche Ursachen für Schwierigkeiten sein, erfolgreich schwanger zu werden.

Der Zyklus kann dabei folgende Veränderungen zeigen:

• Zu kurzer Monatszyklus (deutlich kürzer als 28 Tage)
• Zu langer Monatzyklus (deutlich länger als 28 Tage)
• Schwankungen zwischen zu kurzen und zu langen Zyklen (unregelmäßiger Zyklus)
• Dauer der Menstruation zu lang
• Dauer der Menstruation zu kurz
• Zu schwache Menstruation
• Zu starke Menstruation
• Zwischenblutungen
• Amenorrhoe: vollständiges Ausbleiben der Menstruation
• Prämenstruelles Syndrom (PMS) / Dysmenorrhoe: Schmerzen und weitere Beschwerden vor oder während der Menstruation

Für alle diese Zyklusprobleme können im Wesentlichen zwei Störungsformen zugrunde liegen:

• Funktionale Störung: Es gibt Veränderungen im Zyklus, ohne dass eine hormonelle Störung oder eine körperliche Erkrankung festgestellt werden kann. Das bedeutet, es kann durch schulmedizinische Diagnostik keine Ursache für die Zyklusstörung ermittelt werden.
• Organische Erkrankung: In der schulmedizinischen Untersuchung hat sich gezeigt, dass Hormonwerte verändert sind oder eine gynäkologische Erkrankung beziehungsweise eine organische Veränderung vorliegt wie zum Beispiel Endometriose, Zysten, PCOS oder Myome.

Akupunktur und chinesische Kräuter können sowohl bei funktionalen Störungen als auch bei festgestellten organischen Erkrankungen sinnvoll angewendet werden. Eine TCM-Kinderwunschbehandlung startet dabei grundsätzlich mit dem Ziel den Zyklus in Richtung einer Normalisierung zu verbessern.

Wenn keine organische Erkrankung oder gynäkologische Diagnose vorliegt, dann wird eine rein „asiatische“ Diagnose für das vorhandene Veränderungsmuster des Monatszyklus auf Basis eines ausführlichen Patientengesprächs sowie von Pulsdiagnose, Zungendiagnose und Abtastung des Bauches erstellt. Außerdem wird eine langfristigere Analyse des Problems durch eine monatliche Auswertung Ihrer Basaltemperaturkurve vorgenommen. Weil die chinesische Medizin durch ihre spezielle Sichtweise auch funktionale Veränderungsmuster erfassen kann, gelingt es häufig auch für solche Probleme eine Verbesserung zu erreichen. Liegt eine schulmedizinische Diagnose vor, kann man diese in die Begrifflichkeiten der asiatischen Medizin übertragen und ebenfalls für die TCM-Therapie verwenden.

Die vorhandenen Informationen werden dann für ein Behandlungskonzept mit Akupunktur, chinesischen Kräutern, Ernährungsempfehlungen und weiteren Hinweisen zur Anpassung des Lebensstils genutzt.